Seit dem 27.10. und noch bis zum 12.12.2025 ist der B-Plan für das"
Wohn- und Sondergebiet am Südring" öffentlich ausgelegt und man kann bis zu diesem Tag noch Stellungnahmen abgeben:
Bauleitplanung Online
Weil man in solchen Stellungnahmen aber nur rechtliche Fehler geltend machen und nicht den Bedarf hinterfragen kann, hat die Initiative "Mehr Grüner Pohl wagen - Bürger:innenbeteiligung jetzt!" eine Petition gestartet:
Petition
**Ab jetzt NUR Gemeinsam: B-Plan am GrotenPohl nur mit kooperativer Bürger:innenbeteiligung!**
Diese Petition greift das Engagement von "Pütterweg bleibt!" aus dem
Jahr 2021 auf.
Damals hatten wir gemeinsam mit dem NABU einen Antrag auf
Bürgerbeteiligung beim Beirat für Bürgerbeteiligung in Rostock gestellt.
Der Beirat hatte dem zugestimmt und eine Empfehlung dafür ausgesprochen,
die aber sofort von der Verwaltung abgelehnt worden war.
Mit der jetzt gestarteten Petition soll der Bürgerschaft und der Verwaltung jetzt endlich klar werden,
dass dieses riesige Stadtentwicklungsprojekt nicht weiter hinter
verschlossenen Türen geplant werden darf, sondern mit kooperativer Bürger:innenbeteiligung erfolgen muss -
so, wie es der Leitfaden für Bürgerbeteiligung
https://www.buergerbeteiligung-rostock.de/bibliothek
in Rostock auch vorsieht!
Link zur LOHRO-Mediathek:
Interview mit dem NABU zur B-Planung Auslegung
Ideen, was alles an einem Grünen Pohl entstehen könnte statt unbezahlbarer Immobilien:
Groter Pohl – Grüner Pohl
Wem gehört die Stadt?
Für wen ist die Stadt?
Wer ist die Stadt?
Die Freifläche des „Groter Pohl“ soll bebaut werden. Mit viel Beton, Glas und Stahl sollen Wohn-
und Geschäftsgebäude, Parkplatzflächen und ähnliche Funktionsflächen entstehen. Wie anderswo in
Rostock auch. Geplant, langweilig, ohne Leben. Das ehemals mit alten Gärten bestandene Gebiet –
und jetzige Brache – soll versiegelt werden.
Noch im Sommer 2018 sind die verlassenen Gärten ein Paradies für Tiere aller Art und natürlich für
uns Menschen: Obst- und Beerensammlerinnen, Familien, Kinder, Liebespaare, Wohnungslose,
Träumerinnen. Im Sommer 2019 überwuchert das Gras die von Baggern aufgerissenen Wunden und
wieder nehmen Menschen die Fläche ohne offizielle Funktion in Besitz: Joggerinnen,
Spaziergängerinnen, Apfel- und Brombeerpflückerinnen, Kinder in den Bäumen, Picknickerinnen.
Auf der freien Fläche entsteht etwas ganz einzigartiges: ein Freiraum.
Offensichtlich gibt es viele Menschen, die Freiraum brauchen und genießen. Der Groter Pohl ist ein
Ort der Ruhe, der guten Stimmung, des Zusammentreffens ganz unterschiedlicher Menschen.
Solche offenen Orte brauchen Menschen zum Leben in der Stadt. Häuser, Straßen, Konsumorte –
all das gibt es in Rostock zu genüge. Das macht uns nicht glücklich. Freiräume sind es, die wir
brauchen, damit Stadt schön ist.
So ein freier wilder Ort lädt zum Rumspinnen ein. Wie wäre es denn, wenn...
...der Groter Pohl grün bleibt und nicht versiegelt wird?
...die Bäume stehen bleiben und wir uns im Frühjahr unter den Apfelblüten küssen und im Herbst in
die Äpfel beißen?
...die Tiere bleiben und wir sie beobachten können?
...wir um die Bäume herum Bänke bauen?
...Kinder eine Fläche haben, auf der sie unbegrenzt, sicher und frei spielen und entdecken können?
...wir eine Rollschuh-/Skaterbahn bauen, die im Winter zur Eisbahn wird?
...wir an lauen Sommerabenden im Open-Air-Kino Filme anschauen?
...ein ehrenamtlich betriebenes Café mit Köstlichkeiten aus Rostock und aller Welt entsteht?
...wir an Sonntagen zum großen Frühstückspicknick zusammenkommen?
...ein Bauspielplatz für kleine und große Menschen entsteht?
...die Gartenfreunde aus den verbliebenen Gärten ihre Ernte mit anderen teilen?
...die interkulturellen Gärten als offene Gärten für alle bleiben?
...wir unter freiem Himmel Sport machen?
...wir mitten in den Stadt Drachen steigen lassen?
...Theater, Konzerte, Lesungen, Workshops unter freiem Himmel stattfinden?
...wir alle verantwortlich sind für diesen Ort?
...wir diesen Freiraum miteinander teilen?
...wir an diesem Ort mit Menschen zusammenkommen, die wir sonst nie kennengelernt hätten?
...wir einen Ort haben, der offen ist für unsere Ideen, Träumereien, Wünsche?
...der Groter Pohl ein Freiraum für alle Menschen ist?
Was wäre, wenn die Bürgerschaft beschließt, die Fläche den Rostockerinnen zu überlassen?