Rückblick offene Gärten

Beitrag zur unseren Veranstaltung Offene Gärten im Pütterweg bei Radio LOHRO:

https://media.lohro.de/recordings/4266

Einige BesucherInnen haben den Weg zu uns an beiden Tagen gefunden und auch meist Zeit zum Erzählen gehabt - auf der Ideensammelliste sind auch einige Ideen festgehalten worden.

Ab sofort gibt es eine Initiative "Insektenfreunde Pütterweg".

Rückblick Fête de la Musique

Beitrag zu Fête de la Musique im Pütterweg bei Radio LOHRO:

https://media.lohro.de/recordings/4318

Rückblick Funktionsplan Groter Pohl

"Das Amt für Stadtplanung in Person von Herrn Müller stellte zusammen mit dem beauftragten Architekturbüro Haas Cook Zemmrich den „Funktionsplan“ für die Bebauung des Gebiets des Groten Pohls vor. Ca. 150 interessierte Menschen war gekommen. Nicht nur Kleingärtner*innen, auch Anwohner*innen der Südstadt, Vertreter*innen der Bürgerschaft, von Wohnungsgenossenschaften, Verwaltung, Studierende, Eltern mit Kindern, Senior*innen, Klima- und Naturschutzintrressierte. Ein bunt gemischter Haufen.

Zunächst wurde der Funktionsplan vorgestellt: es soll ein Wohn- und Gewerbegebiet entstehen mit ca 115.000 Quadratmetern Wohnfläche verteilt auf 1200 Wohneinheiten. Insgesamt sollen 2500 bis 3000 Menschen dort leben. Zudem soll es Gewerbeeinheiten z. B. für Handwerksbetriebe und Start-Ups geben. Die Häuser sollen eine Geschosshöhe zwischen 4 und 6 Geschossen haben. Die Dächer sollen begrünt sein. Nach Aussage der Planer (die Präsentierenden waren ausschließlich Männer) soll hier ein neuer lebendiger und bunt gemischter „Stadtteil für alle gesellschaftlichen Schichten“ entstehen. Im Aussenbereich entlang der Bahngleise werden neben dem Radweg Grünflächen entstehen, die auch der Wasserregulation dienen sollen. Das Wohngebiet soll als Schwammstadt geplant werden, um dem Problem von Überflutungen durch Starkregen und der Überlastung des umliegenden Abwassersystems zu begegnen. Das Gebiet soll über eine Brücke mit dem Lindenpark verbunden werden. Pro Wohneinheit sollen 0,6 Parkplätze zur Verfügung stehen, in einem rückbaubaren Parkhaus entlang der Erich-Schlesinger-Strasse. Es soll unterschiedliche Sharing-Möglichkeiten geben.
Die interkulturellen Gärten werden einen Platz finden. Die KGA Pütterweg soll weichen. Ein Schulkomplex wird entstehen. Es soll ein Angebot für die jetzige bestehende Moschee/muslimisches Kulturzentrum geschaffen werden.

Im zweiten Teil der Veranstaltungen stellten die Veranstaltungsbesucher*innen Fragen, die sich sowohl an die Architekten als auch an Herrn Müller richteten.

- Wie soll die Entwässerung funktionieren mit einem eh schon überlasteten Abwassernetz?
- Wie können ein paar Wiesen und Gründächer die jetzige Frischluftschneise ersetzen?
- Was ist mit der jetzigen Biodiversität?
- Bleiben Bäume bestehen?
- Wo werden die Bewohner*innen parken?
- Welches Konzept gibt es, damit auch Menschen mit wenig Geld dort wohnen?
- Wie soll die Durchmischung funktionieren?
- Wird es Gastronomie geben? Wie öffentlich ist der Stadtteil?
- Was passiert mit den vielen Tieren, die dort leben?
- Können die Gärten des Pütterweg weiterbestehen?
- Warum werden nicht andere Flächen zur Bebauung genutzt?
- Wann und wie will die Stadt ihrer Verpflichtung zur Pflege der jetzt leergezogenen KGA Ernst-Heydemann nachkommen (z.B. Müllentsorgung)?
- Wie steht es um die Bürgerbeteiligung?
...

Mein Eindruck: das Publikum äusserte sich weitestgehend kritisch gegenüber den Plänen. Die meisten Fragen richteten sich an die Stadt (Herrn Müller). Es kamen nur wenige aussagekräftige Antworten. Auf die meisten Fragen wurde ausweichend oder abbügelnd geantwortet. Insgesamt nicht überraschend, aber frustrierend.
Wenn das Publikum stellvertretend für die Bürger*innen stand, dann wurde hier allzu deutlich, wie dringend notwendig Bürger*innenbeteiligung ist und wie sehr die vorgestellten Pläne möglicherweise an den Vorstellungen der in Rostock lebenden Menschen vorbeigehen."

- Jüte S. -

"Ich fand es leider eher wie eine Verkaufsveranstaltung, die mich an die Nachwendezeit erinnerte (Aufschwatzen von dubiosen, nebulösen Produkten). Über die Finanzierung gab es wenig Infos, denn auch die Baukosten müssen sich doch verdoppelt haben??? Kommt die Stadt dafür auf, hohe Mieten oder wie kommen die Investoren zu ihren Geldern???"

- Silke P. -

Zu weiteren Informationen:

https://www.rostock-heute.de/groter-pohl-wohngebiet-funktionsplan/120050

https://rathaus.rostock.de/de/aemter/346459

Offene Gärten 2023

Die KGA Pütterweg ist auch dieses Jahr mit dabei und steht für Besucher offen.

Datum & Zeit
am 10. und 11. Juni 2023, und

am 30. September und 01. Oktober 2023 - Motto "Was mach ich mit meiner Ernte?"
ganztägig

Ort
KGA Pütterweg

BesucherInnen können einen Blick in fast alle 103 Parzellen werfen und mit den Gärtnern plaudern.

Weitere Möglichkeiten:

Hauptweg:

- Bildergalerie
- Infos zu den Plänen der Stadt, Ist-Zustand und Wert der Flächen
- Tauschregal

Auf den Wegen:
- Sitzmöglichkeiten
- Kaffee, Tee und Kuchen

Gemeinschaftsgarten:
- Hüpfen auf der Trampolin
- Fußball spielen

Eltern-Kind-Garten/Spielplätze:
- Schaukeln
- Spielen im Sandkasten

Hier könnt ihr sehen wie kreativ, solidarisch, naturnah und vielfältig Kleingärten sein können.

Funktionsplan Groter Pohl

Es ist die erste informelle Bürgerbeteiligungsveranstaltung über die Planungen in diesem Gebiet. Die Aussicht, dass im Anschluss auch "Fragen gestellt und Hinweise gegeben werden können", lässt uns darauf hoffen, dass unser Anliegen - der Erhalt der Gärten im Pütterweg - ernsthaft berücksichtigt werden könnte.
Zur Pressemitteilung vom Rathaus: https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/aktuelles_medien/informationsveranstaltung_zum_funktionsplan_groter_pohl_am_23_mai_im_rathaus/344816

Müllsammel-Aktion mit der NAJU

Wann: 31.03.2023 11:00
Wo: Treffpunkt ist im NAJU-Garten

Fête de la Musique

Am 21.06.2023 von 15:00 bis 22 Uhr
in unserem Gemeinschaftsgarten Nr. 17

Der 21. Juni. Nicht nur Sommeranfang und längster Tag des Jahres, sondern auch ein Tag für die Musik. Wie jedes Jahr findet an diesem Tag weltweit die Fête de la Musique statt. Ein Straßenmusikfestival für alle, umsonst & draußen. Musikerinnen und Musiker treten den ganzen Nachmittag und Abend in der Hansestadt Rostock vor Cafés, Bars, Restaurants, an Ecken und auf Straßen, sowie auf kleinen und großen Bühnen auf. Schwerpunkt des Nachmittags liegt in der KTV, aber auch die Südstadt soll vertreten sein.

So wird es dieses Jahr einen Anlaufpunkt im Gemeinschaftsgarten des Pütterweg e.V. geben. Kommt gern vorbei und verbringt mit uns einen musikalischen Nachmittag mit garantiertem Vogelzwitschern in den Umbaupausen.

Es gibt Getränke und Kuchen.

- 15:00 Grillenzirpen 15:00 (DJs)
- 16:30 High Kiss (Singer / Songwriter)
- 17:00 Aina & AnDrea (Querbeet - Eigenes & Anderes)
- 17:30 Grillenzirpen 17:30 (Stefan Wiese / Stelzenläufer)
- ab 18 Uhr Musik (DJ) und Barbetrieb

Weitere Infos zu den Bands:

https://fete-rostock.de/bands.html

Offene Gärten in MV 2022

Die KGA Pütterweg ist auch dieses Jahr mit dabei und steht für Besucher offen.

Datum & Zeit
am 11. und 12. Juni 2022, ganztägig

Ort
KGA Pütterweg

BesucherInnen können einen Blick in fast alle 103 Parzellen werfen und mit den Gärtnern plaudern.

Weitere Möglichkeiten:

Hauptweg:

- Tauschregal
- Bildergalerie

Auf den Wegen:
- Sitzmöglichkeiten
- Kaffee und Kuchen
- Tee aus Pütterweg-Kräutern (Minze, Frauenmantel, Brennessel, Salbei,...)
- Pflanzen zur Mitnahme

Gemeinschaftsgarten:
- Hüpfen auf der Trampolin
- Fußball spielen

Eltern-Kind-Garten/Spielplätze:
- Schaukeln
- Spielen im Sandkasten

Hier könnt ihr sehen wie kreativ, solidarisch, naturnah und vielfältig Kleingärten sein können.

Anfahrt und Hinweg

FreiRaumKunstGarten - Selbermachen-Fest



Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Sozialfond!

Datum & Zeit
am 14.05.2022, ab 11 Uhr

Ort
KGA Pütterweg

Pütterweg lebt und startet in den Frühling

Wer sich davon überzeugen möchte, ist herzlich eingeladen zum Frei Raum-Tag am 14. Mai.
Kommt und genießt das frische Grün, die blühenden Bäume, hört die Vögel zwitschern und die Bienen summen. Alles fast mitten in der Stadt.

Macht zum Beispiel Picknick vor Ort, bringt euch mit euren Ideen ein. Alles ist möglich: Spiele, Kultur, Kreativität, Spaß, Kommunikation.
Ihr müsst euch nicht anmelden, die Gärten und Freiflächen sind ab 11 Uhr geöffnet.
Einige Künstler haben bereits zugesagt.

Eurer „Pütterweg bleibt"

Anfahrt und Hinweg

Aktionswochen "Saatgut teilen"

In der Zeit vom 01.03. bis 21.03.2022 finden in Rostock die Aktionswochen "Freies Saatgut" statt. Es geht dabei ums Teilen und Tauschen von Saatgut, einfach aussuchen und mitnehmen! Wir sind auch dabei!

Nähere Informationen dazu unter diesem Link zu finden:
https://stadtgestalten.org/saatgut/aktionswochen-freies-saatgut-0103-10042021/

In unserem Tauschregal am Grünen Tor ist unser Saatgut für alle Interessierte verfügbar!
Herzlich willkommen!


MAHNWACHE 19.01. 15.30 Uhr vor der Stadthalle

Ein kooperatives Bürgerbeteiligungsverfahren für die Zukunft des Groten Pohls.

Damit steigen die Chancen für ein HAPPY END in der Geschichte der Gartenflächen wieder!
Diese gute Aussicht soll am Mittwoch gefeiert werden – ab 15:30 vor der Stadthalle bei der gemeinsamen Mahnwache mit der Initiative zum Erhalt der Linden im Rosengarten, natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen.

Gegen die Versiegelung von Kleingärten für SIXT,
teures Wohnen oder sonstige Profitziele
und für einen „grünen Gemeinwohl-Pohl“ in der Südstadt!

Pressemitteilung 17.01.22

Fortsetzung der Tragödie am Groten Pohl mit SIXT?

Am Mittwoch wird in der Bürgerschaft abgestimmt: über den geplanten Bau eines knapp 1 ha großen Bürokomplexes am Groten Pohl.
Vor drei Jahren wurden fast alle Kleingartenanlagen am Groten Pohl von der Stadt Rostock aufgelöst. Begründung: Rostock braucht Wohnraum!
Eine jetzige Zustimmung zum Vorhaben von SIXT würde weniger Wohnraum bedeuten. Außerdem schafft die Maßnahme keine neuen Arbeitsplätze, wie vielfach behauptet. Dafür sind Stadtgrün & Artenvielfalt, sowie das lokale Mikroklima stark betroffen. Weil ein fertiger Bebauungsplan für das 22ha große "grüne Kreativquartier" am Groten Pohl bisher fehlt, wehren sich schon seit längerem BürgerInnen gegen die geplante Bebauung durch SIXT. Ebenso stellen diese BürgerInnen, allen voran die Initiative „Pütterweg bleibt!“ (https://puetterweg.blogspot.com/) in Frage, ob die bereits gelaufenen Verhandlungen zwischen "Rostock Business GmbH" und der Firma SIXT den Grundlagen demokratischer Entscheidungsfindung entsprechen.

Die Initiative setzt sich dafür ein, SIXT bereits versiegelte Flächen anzubieten, von denen es in Rostock reichlich gibt. Auch zukunftsweisende Optionen wir die Bebauung heutiger ebenerdiger Parkplätze müssen geprüft werden.
Für den Erhalt von fruchtbaren Gartenflächen werden die nachfolgenden Generationen danken.

Einen großen Dank spricht die Initiative bereits heute dem neuen Beirat für Bürgerbeteiligung in Rostock aus! Er empfahl der Bürgerschaft jüngst, ein kooperatives Bürgerbeteiligungsverfahren für die Zukunft des Groten Pohls durchzuführen.
Damit steigen die Chancen für ein HAPPY END in der Geschichte der Gartenflächen wieder! Diese gute Aussicht soll am Mittwoch gefeiert werden – ab 15:30 vor der Stadthalle bei der gemeinsamen Mahnwache mit der Initiative zum Erhalt der Linden im Rosengarten, natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen.

Juliane vom NABU in Rostock (https://www.nabu-mittleres-mecklenburg.de/projekte/stadtgün/): "Wir werden natürlich Stellung beziehen gegen die Versiegelung von Kleingärten für SIXT, teures Wohnen oder sonstige Profitziele und für einen „grünen Gemeinwohl-Pohl“ in der Südstadt!"

Die Initiativen und Vereine:
Pütterweg bleibt!
Rostock for Future
Extinction Rebellion Rostock
NABU Mittleres Mecklenburg e.V.
NAJU Rostock
Kontakt: baethge@nabu-mittleres-mecklenburg .de
NABU-Büro: 0381/ 490 31 62
Am 19.1. beschließt die Bürgerschaft, ob Sie grundsätzlich möchte, dass die Verwaltung weiter mit der SIXT SE Group in Rostock darüber verhandelt, dass Sie am Groten Pohl ihren neuen Bürokomplex bauen darf.

Weitere Infos dazu: https://www.nabu-mittleres-mecklenburg.de/projekte/stadtgr%C3%BCn/
Beirat für Bürgerbeteiligung
der Hanse- und Universitätsstadt Rostock




Geschäftsstelle:
Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung
Neuer Markt 1, 18055 Rostock
Tel.: 0381 381 1431/-1451
sebastian.hampf@rostock.de
cornelia-josephine.ulrich@rostock.de



Empfehlung des Beirates für Bürgerbeteiligung zum Wohn- und Sondergebiet am Südring (Groter Pohl) – Bebauungsplan Nr. 09.W.192 (2021/BV/2731)

Auf der Grundlage der Satzung und des Leitfadens für mitgestaltende Bürgerbeteiligung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (nachfolgend Leitfaden genannt) empfiehlt der Beirat Bürgerbeteiligung ein

informelles Beteiligungsverfahren

zu o. g. Vorhaben durchzuführen.

Der Grad der Beteiligung soll aus Sicht des Beirates entsprechend des Leitfadens im Sinne des Kooperierens erfolgen (siehe Leitfaden Punkt 2 Abb. 1 „Stufen der Beteiligung“).

Der Beirat empfiehlt darüber hinaus, die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens bei der weiteren Bearbeitung des Vorhabens entsprechend zu berücksichtigen.

Begründung:

Im August 2021 sind Einwohnerinnen und Einwohner an den Beirat herangetreten und haben vorgeschlagen, dass im Zuge des Verfahrens zum Bebauungsplan Nr. 09.W.192 „Wohn- und Sondergebiet am Südring“ ein informelles Beteiligungsverfahren durchgeführt werden sollte. Der Beirat hat sich daraufhin in seinen öffentlichen Sitzungen und innerhalb einer Arbeitsgruppe des Themas angenommen und die dem Beirat zur Verfügung stehenden Informationen begutachtet, u. a. die Stellungnahme der Verwaltung, die Informationen der Bürgerinitiative Pütterwegbleibt! einschl. der an sie erteilten Auskünfte mit Schreiben vom 05.10.2021 vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft: Auskünfte gemäß Informationsfreiheitsgesetz zum Aufstellungsverfahren des Bebauungsplans Nr.09.W.192 „Wohn- und Sondergebiet am Südring“
  • Der Beirat sieht Beteiligung als notwendig an, auch wenn derzeit noch keine Vorhabenliste der Stadtverwaltung existiert und o. g. Vorhaben in diesem Sinne nicht erfasst ist.
  • Der Beirat stellt fest, dass die Information an die Zivilgesellschaft bisher ausschließlich in den Sitzungen des Ortsbeirats Südstadt stattfanden. Das begrüßt der Beirat, erkennt jedoch auch, dass die Ortsbeiratssitzungen nicht den Rahmen bieten können, um einen intensiven Austausch über die vorgestellten Planungen bei einem derart umfangreichen Projekt zu ermöglichen.
  • Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass sich die Firma SIXT mit einem großen Campus ebenfalls in dem Gebiet ansiedeln möchte, was eine bisher unbekannte Tatsache darstellt, die zur Folge hat, dass die bisher angedachte Flächenaufteilung komplett überarbeitet werden muss.
  • Der Beirat stellt weiterhin fest, dass Information allein als Basis der Beteiligung gemäß Pkt. 2 Abb. 1 des Leitfadens für das benannte Vorhaben nicht ausreichend ist.
    • Im Punkt 4.1 des Leitfadens sind die Kriterien zur Identifizierung beteiligungsrelevanter Vorhaben benannt, von denen mindestens zwei erfüllt sein müssen, um den Vorschlag für ein Beteiligungsverfahren bekunden zu können.
    • Im Falle des Wohn- und Sondergebiets am Südring (Groter Pohl) treffen insbesondere folgende Kriterien zu:
      • „Vermutetes hohes Interesse der Einwohner*innen der gesamten Stadt, eines Stadtteils, eines Quartiers […] oder eine hohe Zahl an betroffenen Personen“
      • „Wesentliche Änderung des Ortsbildes“
      • „Entwicklungskonzepte und Aktionspläne für […] einen Stadtteil [...]“
    Zu verweisen ist auch auf den letzten Absatz im Pkt. 4.1, der besagt, dass auch von der Bürgerschaft bereits beschlossene Projekte und Vorhaben Beteiligungsverfahren unterzogen werden können.

    Der Beirat Bürgerbeteiligung empfiehlt der Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Sinne höchstmöglicher Gemeinwohlorientierung, der Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens wie oben beschrieben zuzustimmen und einen entsprechenden Beschluss zu fassen.

    Rostock, den 27.12.2021

Abwägungstabelle

Seit kurzem ist bekannt, dass ohne einen fertigen Bebauungsplan für den Groten Pohl plötzlich vorgezogenes Baurecht geschaffen werden soll für einen neuen Bürokomplex für den Autovermieter SIXT.

Wir haben eine Abwägungstabelle (ehrenamtlich) erstellt, weil vonseiten der Stadtverwaltung keine Abwägung der Folgen für die Stadtgesellschaft in deren Beschlussvorlage getätigt wurde, und weil die Ideen für eine gemeinwohlorientiere, grüne Nutzung der Fläche, für die sich BürgerInnen seit 2018 einsetzen, noch nicht berücksichtigt wurden.
Eine Prüfung von Alternativvarianten (incl. Null-Variante) müsste aber spätestens im Rahmen der B-Planerstellung erfolgen. Sinnvoller wäre es ja aber, wenn dies beim Grundsatzbeschluss (19.01.22 in der Bürgerschaft) bereits berücksichtigt wird.

Die Annahmen in der Tabelle beruhen auf folgenden bisherigen öffentlichen Angaben der Verwaltung und der SIXT SE (europäische Aktiengesellschaft):
  • max 1 ha Grundstück (ohne Erbbaupacht)
  • Das Grundstück soll direkt hinter Kaufland gelegen sein (Erschließung)
  • Das Bürogebäude soll quadratisch mit 70-90 m Kantenlänge sein -> passt nicht auf die Fläche für Rigelbebauung auf SO WFT (längs oberhalb Südring), sondern nur auf das geplante Wohngebiet in der Mitte, welches 4,5 ha groß sein sollte-> durch 1 ha für SIXT fallen ca. 20 % Wohnfläche weg. 700 WE waren laut ersten Entwurf B-Plan insgesamt geplant. Durch Lärmschutzvorgaben kann diese Fläche laut bisherigen Plänen nicht erweitert werden.

Mahnwache am Neuen Markt



Am 02.12.2021 um 18 Uhr findet Sitzung vom Ortsbeirat Südstadt statt.

Wir sind für
Stadtgrün statt Beton!

Bürgerschaftsbeschlüsse für BürgerInnen
statt
für SIXT und Investmentprofite
am Groten Pohl

Es ist Dezember 2021...

Die Welt hat noch die Chance, das Artensterben und die Erderhitzung so zu bremsen, dass unsere Kinder noch so gut leben könnten wie wir heute.

Doch das geht nur, wenn wir JETZT unsere Lebensgrundlagen schützen.
Unsere Lebensgrundlage ist NICHT der erwartete Profit von Unternehmen.
KEIN wirtschaftliches Ziel darf jetzt wichtiger sein als das Leben der kommenden Generation.

Wir, die Initiative "Bei Beton Kein Pardon" stellen uns gegen die hochgradig klimaschädlichen Bebauung der letzten großen innerstädtischen Gartenflächen, Frischluftquellen und CO2-Senken der Hansestadt Rostock.

Wir fordern:
  1. Intakte Gärten am Groten Pohl retten! (KGA Pütterweg, IKG, HWS)
  2. Grünflächen für CO2-Bindung, Biodiversität und Klimawandelanpassung erhalten!
  3. Nur klimaneutrale und gemeinwohlorientierte Nutzung!
Seit kurzem ist bekannt, dass ohne einen fertigen Bebauungsplan für den Groten Pohl plötzlich vorgezogenes Baurecht geschaffen werden soll für einen neuen Bürokomplex für den Autovermieter SIXT. Ein dreister Versuch, den Willen der BürgerInnen Rostocks zu umgehen, um klaren Profitinteressen Vorrang zu gewähren.
Nur ein Baustein des "Umweltkonzeptes" einer Stadt, die den Hafen erweitern und lieb gewonnene Bäume fällen will.

Wir fordern daher am 01.12. ab 15 Uhr und am 02.12. ab 17 Uhr unsere VertreterInnen in der Bürgerschaft und im Ortsbeirat auf:

"Werdet euch eurer Verantwortung bewusst und
stoppt die Bebauung um jeden Preis."

Mit vor Ort:

Rostock For Future
Extinction Rebellion
Initiative Pütterweg bleibt
NABU Mittleres Mecklenburg e.V.
NAJU Rostock uvm.

Wir freuen uns auf eure Unterstützung vor Ort.
Für ein Rostock mit Zukunft!

Mahnwache - Stadthalle



Am 01.12.2021 um 16 Uhr findet Bürgerschaftssitzung in der Stadthalle statt.
Neben anderen Themen auch "Planungen am Groten Pohl - geplante Genehmigung für die Ansiedlung von SIXT und fehlende BürgerInnenbeteiligung".

Wir sind für
Stadtgrün statt Beton!

Bürgerschaftsbeschlüsse für BürgerInnen
statt
für SIXT und Investmentprofite
am Groten Pohl

Es ist Dezember 2021...

Die Welt hat noch die Chance, das Artensterben und die Erderhitzung so zu bremsen, dass unsere Kinder noch so gut leben könnten wie wir heute.

Doch das geht nur, wenn wir JETZT unsere Lebensgrundlagen schützen.
Unsere Lebensgrundlage ist NICHT der erwartete Profit von Unternehmen.
KEIN wirtschaftliches Ziel darf jetzt wichtiger sein als das Leben der kommenden Generation.

Wir, die Initiative "Bei Beton Kein Pardon" stellen uns gegen die hochgradig klimaschädlichen Bebauung der letzten großen innerstädtischen Gartenflächen, Frischluftquellen und CO2-Senken der Hansestadt Rostock.

Wir fordern:
  1. Intakte Gärten am Groten Pohl retten! (KGA Pütterweg, IKG, HWS)
  2. Grünflächen für CO2-Bindung, Biodiversität und Klimawandelanpassung erhalten!
  3. Nur klimaneutrale und gemeinwohlorientierte Nutzung!
Seit kurzem ist bekannt, dass ohne einen fertigen Bebauungsplan für den Groten Pohl plötzlich vorgezogenes Baurecht geschaffen werden soll für einen neuen Bürokomplex für den Autovermieter SIXT. Ein dreister Versuch, den Willen der BürgerInnen Rostocks zu umgehen, um klaren Profitinteressen Vorrang zu gewähren.
Nur ein Baustein des "Umweltkonzeptes" einer Stadt, die den Hafen erweitern und lieb gewonnene Bäume fällen will.

Wir fordern daher am 01.12. ab 15 Uhr und am 02.12. ab 17 Uhr unsere VertreterInnen in der Bürgerschaft und im Ortsbeirat auf:

"Werdet euch eurer Verantwortung bewusst und
stoppt die Bebauung um jeden Preis."

Mit vor Ort:

Rostock For Future
Extinction Rebellion
Initiative Pütterweg bleibt
NABU Mittleres Mecklenburg e.V.
NAJU Rostock uvm.

Wir freuen uns auf eure Unterstützung vor Ort.
Für ein Rostock mit Zukunft!

Offener Brief

Die Beschlussvorlage

Die Stadtverwaltung erarbeitet aktuell eine Beschlussvorlage zum Bauvorhaben von Sixt auf dem Areal des Groten Pohls!

https://ksd.rostock.de/bi/wicket/resource/org.apache.wicket.Application/doc1865061.pdf

Weitere Infos:

https://ksd.rostock.de/bi/vo020?VOLFDNR=1021682

Unsere Antwort darauf

Der LOHRO-Beitrag zum offenen Brief:
Umweltredaktion fragte nach – bei der Stadtverwaltung und bei unseren GartennutzerInnen (Jüte, Madder und Silke):

https://media.lohro.de/recordings/2308#similar_recordings=1

Rostock, 16.11.2021

Offener Brief an die Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock

Sehr geehrte Bürgerschaftsmitglieder,

wie wir aus den Medien erfahren, erarbeitet die Stadtverwaltung aktuell eine Beschlussvorlage zum Bauvorhaben von Sixt auf dem Areal des Groten Pohls in der Südstadt. Sie als Bürgerschaftsmitglieder sollen und werden über diese Beschlussvorlage abstimmen.
Wir sind entsetzt über das Vorgehen der Stadtverwaltung.

Jahrelang wurde die geplante Bebauung des Groten Pohls mit dem Bedarf an Wohnraum begründet. Mittlerweile wurde die dafür herangezogene Bevölkerungsprognose nach unten korrigiert. Nun lesen wir in der Beschlussvorlage, dass dieses für das Stadtklima wichtige und zentral gelegene Gebiet für ein gigantisches „Sixt Innovation Center“ versiegelt werden soll. Ist das eine nachhaltige Stadtplanung im Sinne der hier lebenden Menschen?

Eine klimabewusste Stadtentwicklung findet keine Berücksichtigung. Und das, obwohl im Hinblick auf den Klimawandel die Notwendigkeit von urbanen Grünflächen und Frischluftschneisen insbesondere in stark verdichteten Stadtgebieten mehrfach betont worden ist, etwa im Umwelt- und Freiraumkonzept der Hansestadt. Die Erstellung des B-Plans liegt ganz in der Verantwortung der Hansestadt und zum anderen hat genau diese beschlossen, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dieses ambivalente Vorgehen wirft bei uns Fragen auf.

Bürgerbeteiligung fand nur in minimaler formeller Form statt. Das Vorgehen ist für Bürger*innen der Hansestadt nicht transparent. Die Wünsche, Ideen und Bedarfe der Stadtbewohner*innen werden bislang nicht gehört.

Angesichts der existenziellen Bedrohungen durch den Klimawandel ist es fatal, wenn sich die Bürgerschaft darauf bezieht, dass vor langer Zeit ein Beschluss zur Bebauung gefasst wurde. Die Welt verändert sich rasant – insbesondere das Klima. Daraus entsteht ein unmittelbarer und sofortiger Handlungsdruck. Das ist allgemeiner und im Mainstream angekommener Konsens. Entscheidungen müssen den veränderten Gegebenheiten unserer Welt Rechnung tragen und ggf. revidiert werden.

Sie als Bürgerschaftsmitglieder haben es in der Hand. Beziehen Sie die Stadtbewohner*innen in die Planung am Groten Pohl mit ein! Treffen Sie eine Entscheidung für das Klima, für die Zukunft dieser Stadt und ihrer Menschen! Setzen Sie auf innovatives nachhaltiges Denken und Handeln! Machen Sie einen Unterschied! Entscheiden Sie gegen ein „weiter so“ und für eine grüne Stadt am Meer!

Die Initiativen und Vereine:

Pütterweg bleibt!
Rostock for Future
Extinction Rebellion Rostock
NABU Mittleres Mecklenburg e.V.
NAJU Rostock